Gewalt gegen Frauen? Das ist doch hier in Dülmen die Ausnahme? Anscheinend nicht, wie Sandra Allerdisse (einsA) und Sarah Kattenbeck (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dülmen) angesichts der Aufstellung der Orangen Bank im einsA feststellten. Diese soll rund ums Jahr für das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam machen, aber auch Hilfs- und Beratungsangebote bekannter machen.
So manche Dülmenerinnen und Dülmener denken sich vielleicht „Die habe ich doch schon einmal gesehen?“ Für diejenigen, die häufiger in der Stadt unterwegs sind, ist der Anblick der Orangen Bank vielleicht fast schon vertraut, denn sie ist seit über einem Jahr an verschiedenen öffentlichen Orten in und um Dülmen zu sehen.
Orange – Das ist die Farbe, die die Vereinten Nationen als Signalfarbe für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausgewählt. Orange sind daher auch die Bänke, die in unzähligen Städten darauf aufmerksam machen, dass Gewalt ein Problem ist, von dem jeden Tag Menschen betroffen sind. Gewalt kann sich in vielen Facetten zeigen: Schläge, körperliche Misshandlungen, psychischer Terror, sexualisierte Übergriffe, Kontrolle. „Anlässlich des Orange Days am 25. November haben wir vom Netzwerk für Mädchen und Frauen in Dülmen an zahlreichen öffentlichen Toiletten Plakate vom Hilfetelefon aufgehängt“, berichtet Sarah Kattenbeck. „Schon jetzt sind an vielen Orten fast alle Abreißzettel mitgenommen worden.“
Diese „Orange Bank“ soll sensibilisieren, aber auch informieren: Auf der Bank ist eine Plakette mit Adressen und Telefonnummern angebracht. Dort können Betroffene Beratung und Hilfe bekommen.
Die Bank kann für diesen Zweck an Vereine und Organisationen in und um Dülmen ausgeliehen werden. Notwendig ist ein trockener, windgeschützter Platz. Kontakt: Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dülmen (gleichstellung(at)duelmen.de; 02594-12 830).